Was bedeutet es beziehungsfähig zu sein?

In Mitteleuropa verstehen wir darunter, dass sich jemand in Beziehung flexibel und an die Situation angemessen verhält. Das heißt, dass er:sie gleichzeitig auf die eigenen und die Bedürfnisse anderer achtet, dass wir gewillt sind bei zwischenmenschlichen Beziehungen dazu zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

Was heißt das im Umkehrschluss? Wer ist beziehungsunfähig?

  • Menschen, die sich nicht gut an andere Menschen und Situationen anpassen können,
  • die nur auf ihre eigenen Bedürfnisse oder nur auf die der anderen achten, wo diese Ausgeglichenheit fehlt
  • die in Beziehungen nichts lernen und sich auch nicht weiterentwickeln wollen.

Beziehungsfähige Menschen haben realistische Erwartungen und Ansprüche an eine Beziehung und das Gegenüber. Sie sagen „JA“ zu einer Beziehung, auch wenn sie in manchen Momenten zweifeln.
Sie bringen die Bereitschaft für Verletzlichkeit mit und können Vertrauen aufbauen und erhalten. Sie übernehmen Selbstverantwortung, zeigen Gestaltungsmacht und finden die richtige Balance zwischen Autonomie & Freiheit.

Du kannst beziehungsfähig sein, aber trotzdem lebst du in keiner langanhaltenden glücklichen Partnerschaft . Gründe dafür können unsere Bindungsmuster sein. 
 

Problematische Bindungsmuster erkennen wir sofort bei anderen

  • Menschen, die wegrennen, wenn es zu ernst oder zu nah wird
  • Menschen, die schon 100 Gründe haben, warum es nicht funktioniert, bevor überhaupt noch was angefangen hat.
  • Menschen auf Tinder & Co, die jedes Treffen absagen und sich nach einem Treffen vom Acker machen & ghosten
  • Menschen, die zweigleisig fahren, nicht ehrlich mit sich & anderen sind

Als ich meinen Mann kennen gelernt habe, war er bereits 4 Jahre Single. Er hat sich eine Beziehung gewünscht und war aktiv auf Tinder unterwegs. Als wir einander getroffen haben, hat es eigentlich gut gepasst, aber er sagte gleich, dass es nicht gefunkt hat. Er hat aber jeden Tag den Kontakt gehalten und wollte mich immer sehen. Er hatte Angst, dass er zuhause eingesperrt, kugelrund und unglücklich wird, dass er alle Freunde verlieren wird und er nie wieder Sport machen darf. (Danke, Schatz, dass ich das erzählen darf.)

Ich selbst habe diesen Anfang genauso gebraucht. Denn ich gehörte zu den Singles, die davon laufen, sobald jemand was Ernstes will. Für mein gestörtes Bindungsmuster war es genau das Richtige, dass es langsam los ging, dass er sich nicht sofort aufgedrängt hat. 

Gründe für unsere Bindungsmuster sind die Erfahrungen, die uns geprägt haben, also unsere vorgelebten, erlernten und antrainierten Beziehungsmuster, unser Bindungsverhalten.


Halten wir fest:

Damit eine Beziehung hält, braucht es Beziehungsfähigkeit und auch mit einem gestörten Bindungsmuster kannst du glücklich werden.

Die Bindungstheorie vom Kinderpsychiater John Bowlby

John Bowlby ging bereits in den 40er Jahren davon aus, dass es unser Grundbedürfnis ist, enge emotionale Beziehungen zu anderen Menschen einzugehen. Er hat Versuche und Studien durchgeführt, wo er gezeigt hat, dass Prägung von Babys in den ersten 6 Monaten das spätere Bindungsverhalten stark prägt, aber auch, dass spätere ungünstige Bindungserfahrungen das Bindungsverhalten beeinflussen.

Er unterscheidet zwischen sicherem und unsicherem Bindungsstil:

Personen mit einem sicheren Bindungsstil besitzen die Fähigkeit, sichere, liebevolle Beziehungen zu anderen aufzubauen. Sie sind in der Lage, anderen zu vertrauen, sie zu lieben und gleichzeitig Liebe und Vertrauen anzunehmen. Hast du als Baby stabile, verlässliche, liebevolle, feinfühlige Bindungen, tust du dir leichter in der Kindheit und Jugend. Hast du in der Jugend gute Bindungen, wirst du sie auch eher als Erwachsene:r haben.

Hattest du als Baby Ängste, weil deine Bezugspersonen, aus welchen Gründen auch immer, unzuverlässig und unberechenbar waren? Bekamst du zu wenig Fürsorge, zu wenig Mitgefühl, weil deine Bezugspersonen sich nicht um dich und deine Bedürfnisse ausreichend kümmern konnten, wird es dir in der Jugend schwerer fallen, stabile Beziehungen zu leben. Lebst du hier dann auch instabile, vielleicht sogar toxische Beziehungen prägt dich das natürlich im Erwachsenenalter. 

Du kannst aber auch eine super Kindheit und Jugend gehabt haben, dann passiert dir was in deinem erwachsenen Leben, was dich erschüttert und du hast ein Beziehungstrauma!

Vielen Menschen ist ihr Bindungsmuster nicht bewusst

Manche haben sich super Lebensstile zurechtgelegt z.B. ewig Single zu sein. Andere wiederum spüren einen Leidensdruck, dass es in der Liebe nicht so klappt wie sie es sich wünschen. Gehörst du auch zu denen? Hier kann ich helfen.


Wenn du dir eine Beziehung auf Augenhöhe wünschst und du probierst seit Jahren herum, bekommst eine stabile Liebesbeziehung auf Augenhöhe nicht hin, weil du immer die Falschen anziehst, dann erzähl mir deine Geschichte und ich schau, wie ich dir helfen kann. 

Erkenne deine Verantwortung für dich und dein Leben, für dein Liebesglück!

Erkenne, dass es mit dir zu tun hat, wenn du immer die anziehst, die dich enttäuschen, wenn es nicht klappt. Es geht nicht um Schuld, es geht um Muster, die man auflösen kann.

Erkenne, dass es etwas mit dir macht, wenn du verzichtest und dich damit abfindest, nicht zufrieden zu sein. Wenn du glaubst, dass es für dich niemanden gibt, dann wird es so sein. Aber wenn du doch einen Funken Hoffnung hast, dann lass mich dir helfen und ich zeig dir, dass es geht.

Das, was du glaubst, ist entscheidend. Deine Gedanken bestimmen dein Handeln, dein Handeln wird zu Realität.

Von Herz zu Herz,
deine Sophie


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