Wie sehen bei dir Beziehungsstreitereien aus?

Früher, als ich es noch mit den falschen Partnern versucht habe, war Streit die Hölle. Obwohl ich mir 100 Mal überlegt hatte, wie ich etwas sagen wollte - und meistens ging es darum, was ich brauche oder was mich stört - artete jeder Streit völlig aus.

Mein Gegenüber lief oft weg, war gekränkt und bestrafte mich mit tagelangem Schweigen. Plötzlich entstand eine Distanz, eine Kälte, die ich kaum ertragen konnte, und jedes Mal war die Angst da, dass es für immer vorbei ist, nur weil ich ausgedrückt hatte, was ich fühlte. Ich habe mich bemüht, mich oft sogar dafür entschuldigt, dass ich meine Gefühle "falsch" ausgedrückt hatte. Mit der Zeit habe ich habe ich oft darauf verzichtet, etwas zu sagen, was uns auch noch weiter auseinanderbrachte. Im Laufe der Zeit kamen dann sehr schnell Erniedrigungen, Vorwürfe, sogar Beschimpfungen hinzu, und das Allerschlimmste: Verachtung.

So sollte man nicht streiten!

So kann man keine gesunde, glückliche und erfüllte Beziehung führen. So kommt man einander nicht näher, so hält man nicht zusammen. Und egal wie "schön" eine Versöhnung ist, sie kann diese Verletzungen nicht ungeschehen machen.

Meine Kundin A. erzählt: "Wenn wir jetzt streiten, ist das eine ruhige Diskussion mit Denkpausen. Ich spür, dass mich was stört, nehme mir Zeit, das für mich klar zu bekommen. Dann erst sage ich, was ich fühle, was ich brauche, und E. (ihr neuer  Partner) hört zu. "
Weil A. nicht direkt in der Emotion loslegt, läuft es ruhig, kontrolliert und bewusst ab. Ihr Partner E. bekommt dann auch Zeit darüber nachzudenken, was sie sagt, was sie sich von ihm wünschst, wie er darauf reagieren will. Wichtig ist: Sie lieben sich und das steht auch bei unsicheren Situationen im Vordergrund. Sie achten darauf, einander nicht zu verletzen, im Vertrauen zu bleiben und nehmen sich Zeit Differenzen aus dem Weg zu schaffen.

Nur noch mehr Nähe und Liebe

Es gibt keine Erniedrigungen und keine Beschimpfungen in Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung basieren. Wenn du jemanden liebst, ist es dir wichtig, wie diese Person sich fühlt, stimmt´s? Du willst, dass es ihm/ihr gut geht, dass er/sie sich wohl fühlt, und du willst ja auch, dass du dich wohl fühlst, dass es dir gut geht, also suchst du nach einer guten Lösung für euch beide, richtig?

 A. ist verblüfft, dass sie das zum 1. Mal in ihrem Leben mit ihrem Partner streitet, ohne dass sie einander zu verletzen. "Er möchte, dass ich alles habe, was ich brauche, und wenn ich mal unausgeglichen oder empfindlich bin, ist er besonders einfühlsam und liebevoll. Es gibt keine Distanz als Strafe. Es gibt nur noch mehr Nähe, weil es Liebe ist."

Was ist ein guter Streit?

Ein guter Streit endet mit einer guten Lösung und nicht mit einem Sieg und einer Niederlage. Keine:r muss zurück stecken. Das Vertrauen zueinander ist nach dem Streit genauso wie vorher.

Hattest du schon solche Streits?

Wenn ja: gut gemacht!
Wenn nein: Du kannst nur Verantwortung für deinen Teil übernehmen. Bekanntlich gehören zum Streiten zwei. Wenn das Gegenüber einfach nicht reden oder zuhören will,  wenn er:sie lieber flüchtet oder auf Zerstörung aus ist, hast du keine Chance. Wichtig ist, dass du aussteigst, wenn es zu Verletzungen und Erniedrigungen kommt.
Schau, dass du es richtig machst und nicht auf Beschimpfungen einsteigst. Bring dich in Sicherheit und setze Grenzen.

Wie streitet man richtig?

1) Du hast dich vorher mit deinen Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen beschäftigt.
2) Du sagst, was du denkst, fühlst und brauchst.
3) Du verzichtest auf Bewertungen, Interpretation und darauf, dass du recht haben musst.
4) Du hörst zu, versuchst zu verstehen und bleibst offen.
5) Du bist ehrlich, authentisch und respektvoll.
6) Du suchst gemeinsam nach einer Lösung, die sich für beide gut anfühlt.
7) Für jeden Schritt darfst du dir Zeit lassen.
 
Mit dem richtigen Partner, der richtigen Partnerin ist das ganz leicht. Und wenn du noch nie einen Streit auf diese Art und Weise ausgetragen hast, dann darfst du das nachlernen.
 
Du kannst das z.B. mit Freund:innen oder Arbeitskolleg:innen üben. Und dann such dir dein Traumgegenüber, denn da gelingt Streiten so, dass ihr euch nach einem Streit noch näher seid als zuvor. So ist Streiten übrigens auch ganz stressfrei. 
 

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